Um den Boden wieder trittsicher zu machen, verwende ich die Diamantschneide-Technik. Mithilfe einer eigens entwickelten Fräse und speziell angefertigten Diamantscheiben wird der Boden mit feinen unterbrochenen Rillen versehen. Man kann sich das Muster so vorstellen: Bei einem Neubau wird auf die frisch betonierte Fläche ein sogenannter Besenstrich gezogen. Dieser nutzt sich mit der Zeit ab. Mit Hilfe der Diamantschneide-Technik kann eine noch bessere Struktur ähnlich wie der Besenstrich auf dem abgenutzten und rutschigen Boden hergestellt werden. Gerade im Bereich des Ein- und Auslaufs oder im Schiebergang, wo der Wind den Boden austrocknet oder wo der Boden gefroren ist, hat man mit dem neu gefrästen Muster einen optimalen Halt in jede Richtung. Die Tiefe der Rillen beträgt je nach Bodenbeschaffenheit 3-5mm. Der Boden bleibt somit für lange Zeit trittsicher.

Bei Lonsicar-Böden, das heisst Böden mit Metallsplitter, empfehle ich dir eine Bodenbeschichtung mit dem System Om+ oder Gummimatten, die ich dir gerne je nach Wunsch offeriere. Das Ausmisten mit Hoflader, Mist-Schieber und Roboter ist nach jeder Art der Bodenbearbeitung nach wie vor einwandfrei möglich.

Warum soll man den Stallboden «aufrauen»?

Die grösste Gefahr von rutschigen Stallböden ist die Sturzgefahr. Wenn ein Tier ausrutscht und sich dabei schwer verletzt, hat dies oft einen grossen finanziellen und emotionalen Verlust zur Folge.

Die Trittsicherheit auf bearbeiteten und somit sicheren Stallböden beeinflusst das Verhalten der Tiere positiv.

• Die Tiere fühlen sich sicher und haben keine Angst, sich zu bewegen
• Das Brunstverhalten wird besser erkennbar (z.B. das Satteln)
• Sie fressen mehr, da der Gang zum Fressplatz keine Gefahr darstellt
• Sie zeigen eine verbesserte Körperpflege
• Das Gehen auf der rauen Oberfläche des Stallbodens bewirkt eine leichte und somit wünschenswerte Abnutzung der Klauen